Wie wir Logistik in der Elektronikfertigung einfacher machen
Über CompControl
Als einziger Hersteller in Europa liefern wir eine ganzheitliche Logistiklösung für die moderne Elektronikfertigung. Dazu besitzt CompControl seit über 30 Jahren allerhand Know-how. CompControl weiß sehr schnell, was seine Kunden brauchen, und ist in der Lage, seine Software- und Hardware-Lösungen von der Warenlieferung zum Wareneingang über die Bauteillagerung bis in die Fertigungslinie von Elektronikbaugruppen nahtlos und maßgeschneidert einzusetzen.
Unsere Kunden kommen aus der Automobil-, Sicherheits- und Medizintechnik und überall her, wo Qualitätsstufe Eins gilt. Wenn Sie also einen absoluten Experten in der Elektronikfertigung für integrierte Lager-, Logistik- und Traceability-Lösungen suchen, dann sprechen Sie mit uns.
CompControl ist für Logistiker in der Elektronikfertigung ein relevanter Partner, weil:
- Sie durch uns auf Knopfdruck den genauen Mengenbestand kennen und exakt die Produktion planen können,
- Sie mit der transparenten Rückverfolgung auf jeder Herstellercharge Sicherheit bei der Gewährleistung genießen,
- wir die Schnittstellen zwischen der Maschinen- und ERP–Welt herstellen.
Wir besetzen eine Marktnische!
Interview mit Geschäftsführer Christoph Limpert
Christoph Limpert ist Geschäftsführer von CompControl. Im Interview erklärt er, was die besonderen Stärken seines Unternehmens sind, wie sich damit die Herausforderungen in der Elektronikbranche bewältigen lassen und warum und wie Künstliche Intelligenz im Wareneingang helfen kann.
Herr Limpert, seit wann gibt es CompControl und wie sind Sie gestartet?
CompControl als GmbH gibt es seit 2004. Wir sind mit einem eigenen Wareneingangssystem gestartet und haben auf dieser Basis dann ein komplettes Lagerlogistik-Rückverfolgungssystem für die Elektronikfertigung entwickelt. Es gibt niemanden, der dies so ganzheitlich und speziell für die Elektronikbranche anbietet wie wir. Damit besetzen wir eine Marktnische.
Inwiefern?
Die großen ERP-Anbieter wie SAP, Navision oder proALPHA sind sehr breit für viele verschiedene Branchen aufgestellt und beschäftigen sich nicht mit den speziellen Anforderungen in der Elektronikfertigung. Und die Maschinenwelt auf der anderen Seite hat nichts mit den ERP-Systemen zu tun. Wir sehen uns als Schnittstelle zwischen diesen beiden Welten.
Was sind denn die besonderen Anforderungen in der Elektronikbranche?
Die Unternehmen brauchen Transparenz in ihren Lagern. Materialien werden dort in der Regel Chargen-basiert eingekauft. Häufig kommen aber mehrere verschiedene Chargen an und dann muss geklärt werden, ob das richtige Material geliefert wurde. Das können manchmal ganz kleine Unterschiede sein – also dass versehentlich ein Widerstand mit einer fünfprozentigen statt einer einprozentigen Toleranz verbaut wird. Das fällt zunächst nicht auf, weil alles funktioniert. Aber es kann im Feld dann weitreichende Folgen haben.
Zum Beispiel?
Wir hatten einmal den Fall eines Herstellers mit der falschen Widerstandtoleranz. Nach ein paar Monaten ist die Elektronik ausgefallen. Und mit unserem System ließ sich das Bauteil dann zurückverfolgen. Wenn dies nicht möglich ist, kann das zu schweren Problemen bei der Gewährleistung führen.
Die Elektronikindustrie kämpft zurzeit wie andere Branchen auch mit Lieferproblemen. Wie wichtig ist in diesem Zusammenhang Transparenz?
Für Unternehmen ist es essenziell zu wissen, wie viel Material sie von welcher Materialnummer noch auf Lager haben. In der Vergangenheit wurde sehr viel an externe Dienstleister ausgelagert. Aber gerade die großen Hersteller drehen diese Entwicklung nun zurück und bauen wieder eigene Lager auf. Dabei stellen sie fest, dass die Transparenz zurzeit besonders wichtig ist. Denn früher war es egal, ob man von einem bestimmten Material noch 20 oder 30 Rollen hatte. Doch seitdem Material knapp ist, hat sich das geändert. Dabei hilft dann besonders unsere Maschinenkopplung.
Was meinen sie damit?
Unser System ist mit den Fertigungsmaschinen vernetzt und erhält von diesen Informationen in Echtzeit. Zum Beispiel: Wann wurde welches Produkt gefertigt? In welcher Taktrate wird produziert? Wann kam es zu Fehlern? So hat der Nutzer also stets den aktuellen Mengenbestand und kann rechtzeitig bestellen, wenn der Mindestbestand unterschritten wird. Viele, die ohne unser System arbeiten, wissen gar nicht, dass sie etwas bestellen müssen. Die merken erst, dass Material fehlt, wenn sie etwas produzieren wollen.
Sie setzen also auf Industrie 4.0. Wie schwierig ist es, solche Konzepte umzusetzen?
Leider fehlen sowohl in der ERP- als auch in der Maschinenwelt die nötigen Standards. Aber es gehört zu unseren besonderen Stärken, dass wir eigene Konnektoren bauen und uns an die individuellen Gegebenheiten jeweils anpassen. Für unsere Kunden ist das einer der Gründe, weshalb sie sich für uns entscheiden.
Ist CompControl in solchen Projekten nur der Techniklieferant?
Wir stellen Unternehmen nicht nur die Technologien bereit, sondern bieten auch Prozessberatung. Das wird auch sehr gerne angenommen, weil wir mittlerweile viel Erfahrung in den unterschiedlichsten Projekten gewonnen haben. Zu unseren Kunden zählen Großunternehmen wie Festo oder Miele ebenso wie mittelständische Betriebe wie etwa die Firmen VOSCH oder CICOR aus der Schweiz, für die wir eine Vollautomatisierung umgesetzt haben.
Das klingt nach großen Aufgaben für CompControl.
Ich werde oft darauf angesprochen und sage dann: „Wir lieben und leben diese Herausforderung und bieten die nötige Flexibilität, die uns auszeichnet.“ Wir liegen jetzt aktuell bei etwa 200 Kunden, die wir weltweit betreuen – was eine riesige Zahl ist. Ich bin daher sehr stolz auf meine Leute. Das sind alles Mitarbeiter, die schon lange dabei sind und große Lust haben, mit den Kunden zusammen etwas zu bewegen.
Was können wir künftig noch von CompControl erwarten?
Es gibt zwei Dinge, an denen wir gerade arbeiten. Das eine ist ein Pick-by-Light-System, das wir individuell auf vorhandene Regale installieren wollen. Dieses zeigt einem Nutzer mithilfe von LEDs an, wo er ein bestimmtes Material findet oder wo freie Flächen sind, wenn er etwas ablegen möchte.
Und die zweite Innovation?
Wir beschäftigen uns gerade sehr stark mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz, die über die Cloud bereitgestellt wird. Dazu zählt zum Beispiel eine Anwendung, bei der das System automatisch die passende Bestellung findet, wenn ein Lieferschein gescannt wird. Man wird also in den kommenden Jahren noch einiges von CompControl erwarten können.